Felienne Herman, Professorin für Informatik an der Vrije Universiteit Amsterdam, erklärt in ihrem Buch „The Programmer’s Brain“, gestützt auf wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft, wie das menschliche Gehirn bei komplexen Aufgaben wie dem Programmieren funktioniert, insbesondere beim Lesen, Verstehen und Schreiben von Code sowie beim Erlernen einer neuen Programmiersprache.
Sie beschreibt, wie Langzeitgedächtnis, Kurzzeitgedächtnis und Arbeitsgedächtnis zusammenarbeiten und welche Rolle dabei das sogenannte „Chunking“ spielt (der Prozess des Gruppierens kleiner Informationseinheiten zu größeren, z. B. von Buchstaben zu Wörtern).
Wir erfahren, warum komplexe Aufgaben wie das Arbeiten mit unbekanntem Code zu einer kognitiven Überlastung führen können, und entdecken konkrete, kognitionswissenschaftlich fundierte Techniken, die uns helfen können, die kognitive Belastung zu reduzieren – sowohl für uns selbst als auch für z. B. Kollegen, die wir in neue Bereiche einarbeiten.
Wir erfahren auch, warum „Clean Code“-Techniken wie aussagekräftige und konsistente Benennung, kurze Methoden und einheitliche Formatierung so effektiv sind.
Die Autorin verwendet leicht verständliche Sprache und zahlreiche praxisnahe Beispiele aus verschiedenen Programmiersprachen, um ihre Ausführungen zu veranschaulichen.
Ich empfehle dieses Buch Programmiererinnen und Programmierern aller Erfahrungsstufen, die ihren Umgang mit komplexen Herausforderungen verbessern möchten, insbesondere denen, die verstehen möchten, wie sie die kognitive Überlastung vermeiden können, die häufig durch komplexe Aufgaben verursacht wird.
🎧 Geeignet als Hörbuch? Nein, aufgrund zahlreicher Codebeispiele.
* Hinweis: Wir teilen gerne unsere Lieblingsbücher mit dir! Als Amazon-Partner verdienen wir eine kleine Provision bei Einkäufen, die du über unsere Links tätigst. Dies hilft uns, weiterhin Inhalte zu erstellen, die dir gefallen.